Wissenschaftler sagen, "Digisexuelle" seien unvermeidlich, wenn sich bald Menschen mit Robotern verbinden werden, sowohl in körperlicher Form als auch in partnerschaftlicher. Forscher und Psychologen argumentieren, dass sich viele Menschen bald als „Digisexuelle“ identifizieren werden und ihre sexuelle Identität aus dem Sex mit Robotern beziehen werden.
Während Sexroboter derzeit ziemlich primitiv sind, argumentiert ein neuer Bericht, der im Journal of Sexual and Relationship Therapy veröffentlicht wurde, so werden sie aber sehr bald schon in der Lage sein (in ca. 10 Jahren), nicht nur wie komplett echte Menschen auszusehen, sondern auch so zu sprechen und sich auch so zu verhalten - und speziell darauf ausgelegt sein, alle Wünsche einer Person zu erfüllen. Psychologen sehen in dieser neuen Form der Beziehung nicht nur reine körperliche Abreagierung des Testosterons (Oder Östrogens) sondern auch eine echte Chance für alte und behinderte Menschen die bisher auf Beziehungen verzichten mussten. Diese "Sexroboter" würden auch eine neue Form der Therapie darstellen. Sind also definitiv nicht lediglich als Sexspielzeug zu betrachten, sondern werden schon bald in der Lage sein einen echten Partner komplett zu ersetzen. Dies birgt natürlich auch viele Risiken.
Die Autoren des Berichts, Neil McArthur und Markie LC Twist von der Universität von Manitoba, Kanada, argumentieren, dass wir bereit sein müssen, mit dem Phänomen umzugehen, wenn es um die Verwirklichung geht. Denn bald werden wir unsere Gesetze dahingehend ändern müssen, dass die allerersten Menschen Roboter heiraten werden.
Es ist also keine Frage, ob Sexroboter kommen", sagen McArthur und Twist. Sondern wann sie kommen und ob sie überhaupt "legal sein werden" denn es stellen sich dadurch auch viele praktische Fragen. Darf so ein Roboter eine Aufsichtsfunktion ausführen (als Wachmann, Rezeptionist oder sogar babysitter ?) Wer haftet wenn es zu einer Fehlfunktion kommt ? „Die Forscher sind der Ansicht, dass die Sexroboter eine andere Art von sexueller Erfahrung darstellen als die bisher vorhandenen Technologien. Zuallererst werden die Menschen eine intensive Verbindung mit ihren Roboterbegleitern eingehen und im vollsten Ausmassen ihre dunkelsten sexuellen Fantasien erleben. Dies kann aber zu einer Änderung des menschlichen Verhaltens führen wenn dies über Jahre hinweg praktiziert wird, da so ein Mensch wahrscheinlich keine echte Beziehung mehr wird führen können. Man würde den Umgang mit Konflikt und Kompromiss (den man mit einem echten Partner praktizieren müsste) vollkommen verlernen. Werden auch unsere Lehrer in den Schulen von Robotern ersetzt ? Welche Konsequenzen hat dies dann ?
„Diese Roboter werden maßgeschneidert für alle Menschen sein, um die Wünsche der Kunden zu erfüllen, und Dinge tun, die menschliche Partner nicht können oder wollen. Aus diesem Grund wird wahrscheinlich eine beträchtliche Anzahl von Menschen Roboter als primäre Art der sexuellen Erfahrung einsetzen. Aber auch als Beziehungsersatz.
Die Forscher sagen aber auch, dass sich Digisexualität positiv auswirken wird, insbesondere für Menschen, die in der Vergangenheit ein sexuelles Trauma hatten oder die Schwierigkeiten haben, menschliche Beziehungen aufzubauen.
Sie warnen jedoch davor, dass dies auch einige Schwierigkeiten mit sich bringen wird, und argumentieren, dass Ärzte bereit sein müssen, mit der Digisexualität umzugehen, und einen Rahmen für die Vorgehensweise haben müssen.Noel Sharkey von der Foundation for Responsible Robotics (FRR) sprach sich kürzlich gegen Sexroboter aus, die von älteren Menschen in Pflegeheimen eingesetzt werden. Da kannman nur sagen, schöne neue Welt, was glaubst du ? Würdest du einen Roboter zum Partner wählen ? Lass uns deine Meinung in den Kommentaren wissen.
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